Jahr: 2016

Live long and prosper!

Letzten Sonntag waren wir in der StarTrek-Ausstellung im Dorniermuseum in Friedrichshafen. Kein besonders besinnliches Adventsunterfangen, möchte man meinen. Aber nur auf den ersten Blick! Die Enterprise war immer in friedlicher Mission unterwegs, und Frieden und Freude passen ja sehr wohl zur Weihnachstzeit. Worüber ich mir vor dieser Ausstellung auch noch nie Gedanken gemacht habe, ist die internationale Besetzung der Enterprise. Für mich im 21. Jahrhundert ist das irgendwie normal. Aber Anfang der 60er-Jahre war das schon was Besonderes. Allen voran Lieutenant Uhura, als schwarze Frau in der Kommandozentrale! Davon gibt es heutzutage immer noch nicht besonders viele, oder? Anscheinend wollte sie die Serie verlassen, aber Martin Luther King hat sie überredet, dabei zu bleiben. Außerdem waren auch ein Japaner (Hikaru Sulu) und ein Russe (Pavel Chekov) mit von der Partie. Und zwar kaum zwanzig Jahre nach dem zweiten Weltkrieg und mitten im kalten Krieg. Da habe ich so bei mir gedacht: Vielleicht braucht es erst Außerirdische damit die Menschheit begreift, dass wir alle in einem Boot – nämlich auf der Erde – sitzen, und wir …

Merci!

Es ist zwar ein bisschen spät, trotzdem möchte ich noch danke sagen an alle, die unseren Stand auf dem Zeughausmarkt besucht haben. Danke! Dieses Jahr war es etwas anders als sonst, weil wir von der Handlung einen großen Gemeinschaftsstand hatten. Das war schön, weil wir uns dadurch am Stand abwechseln konnten, aber auch ungeschickt, weil ich dadurch gar keine richtige Zeit hatte, selbst über den Markt zu schlendern. Das lag natürlich nur an mir selbst, weil ich diese Zeit nicht eingeplant hatte. Bisher war das nicht nötig, weil man eh immer da war. Aber so war ich eben nur zu den „Dienstzeiten“ anwesend. Was lernen wir daraus, Frau K.? Nächstes Jahr mehr Drumrumzeit einrechnen!

Engel*Hirsch*Schneemann*Kamel

Voilà, das neueste Produkt aus der Milchbutterkäse-Papier-Produktpalette! Wunderschöne (wie ich finde 🙂 ) Klappkarten genau rechtzeitig für die Weihnachtspost. Die Silhoutten sind ausgeschnitten und mit farbigem Papier hinterlegt. Dazu gibt es einen edlen gefütterten Briefumschlag. Zu haben sind die Karten exklusiv am diesjährigen Zeughausmarkt, der bereits ÜBERMORGEN seine Pforten öffnet. Ihr Kinderlein und Erwachsenen kommet zuhauf! Es wird ganz toll! Danach gibt es die Karten dann natürlich in Der Handlung. Wenn welche übrig sind…

In Sicherheit

Seit ich kürzlich entdeckt habe, dass eine von mir sehr geschätzte und viel genutzte Erfindung zum Symbol gegen Hass und Rassismus erkoren wurde, gibt es im Hause K. kein Halten mehr! Ab sofort werden alle Jacken, Mäntel und Pullover damit bestückt. Die Rede ist von der Sicherheitsnadel. Erfunden wurde die Aktion von einer in London lebenden Amerikanerin, als dort nach dem Brexit die fremdenfeindlichen Attacken stark zugenommen haben. Und die Amerikaner machen es jetzt auch. Die Sicherheitsnadel soll zeigen: You are safe with me. Vor mir muss niemand Angst haben und ich stehe Dir bei, wenn Du bedroht wirst. Ich hoffe natürlich, dass ich nie in eine solche Situation komme. Aber wenn, dann hoffe ich, dass ich die nötige Zivilcourage aufbringe und angemessen reagiere. Oft ist man in dem Moment ja einfach überrumpelt und weiß nicht, was man tun soll.  Aber vielleicht steigt wenigstens die Chance auf eine vernünftige Reaktion, wenn man sich vorher schon Gedanken darüber macht. Die Sicherheitsnadel erinnert mich daran. Ich finde die Idee super. Und Ihr?

Ordnung muss sein

Seit vielen, vielen Jahren – lange vor meiner Zeit in diesem Haushalt, landet jeden Monat im Briefkasten ein LTB. LTB? Die Eingeweihten wissen es sofort: LTB ist natürlich das LUSTIGE TASCHENBUCH! Seit langem habe ich mir vorgenommen, Ordnung in diesen Haufen zu bringen und neulich habe ich es endlich in die Tat umgesetzt. Wenn die einzelnen Buchrücken schon ein Bild ergeben, sollte man sie auch so sortieren, oder? Und nicht nur, dass es jetzt viel schöner aussieht — ich habe bei dieser Aktion auch eine Menge gelernt. Es gibt nämlich nicht nur das Lustige Taschenbuch selbst, nein! Es gibt auch das Lustige Taschenbuch Spezial, die Maus-Edition, die Enten-Edition, die Weihnachts- und Ostergeschichten, LTB Fantasy, History und sogar — ROYAL! (um nur einige Sonderformate zu nennen). Herr K. hat mir mal erzählt — und das finde ich sehr lustig, dass er wegen der LTB’s beim Spiel des Wissens mit seinem Freund M. O. immer besonders gut abgeschnitten hat. Die Geschichten im LTB beruhen oft auf Vorlagen aus Literatur, Geschichte oder Zeitgeschehen und so war er auf …

Stolz wie Bolle…

…bin ich auf meinen neuen Postkartenständer, der seit Kurzem in Der Handlung zu bewundern ist. An dem habe ich ganz schön lange rumgetüfelt, aber es hat sich gelohnt! Flamingo gefällt er auch 🙂 Stolz bin ich außerdem auf das kleine Schild, das oben auf dem Kartenständer sitzt. Da habe ich nämlich meine neuen Skillshare-Fähigkeiten ausprobiert, wie man Handschriften am Computer vektorisiert. Noch ein bisschen stümperhaft vielleicht, aber immerhin. Auch wenn man es nicht sieht, aber am Schild habe ich ähnlich lange gearbeitet wie am Kartenständer selbst. Überhaupt Skillshare! Das ist mein neuestes Hobby. Ich will ja immer alles können und alles lernen und alles selber machen. Das war schon immer so und ist bis heute so geblieben. Und deshalb habe ich mich nach einiger Überlegung dort angemeldet. Es gibt Mil-lio-nen von Kursen — ich glaube man kann dort ALLES lernen. Natürlich weiß ich, ÜBUNG macht den Meister, nicht Filmchen kucken. Trotzdem bleibt auch beim Filmchen anschauen immer was hängen. Das Einzige was mir wirklich schwerfällt ist, mich zu entscheiden für welche Kurse ich mich anmelden …

Zwei

Normalerweise macht man Rückblicke ja eher am Jahresende. Aber warum nicht mal zwischendurch einen kleinen Blick zurück wagen? Der Milchbutterkäse-Blog wird heute nämlich ZWEI! Whohoo! Und das ist doch ein guter Anlass, oder? Was natürlich als erstes auffällt ist, dass die Anzahl der Beiträge hier DRAMATISCH gesunken ist. Das hat mit den beiden Hauptveränderungen seit letztem September zu tun: Die Handlung und meine Arbeit bei den Festspielen. Beides hat mich so ausgefüllt, dass viele andere Dinge liegengeblieben sind: Die Renovierung zuhause. Null Fortschritt. Oder sagen wir fast null. Der Garten. Das Unkraut hat wieder die Hoheit über das Gemüse übernommen. Urlaub. Von Schottland (2013), Fränkische Schweiz (2014), eine Woche Stuttgart (2015) zu gar nicht weg (2016). Das traditionelle Grillfest. Glatt ausgefallen. Zum ersten Mal seit Anbeginn dieser Ära. Und natürlich das Beiträge schreiben. Sowohl die Handlung als auch die Festspiele sind eine absolute Bereicherung und ich bin wahnsinnig dankbar, dass ich jeweils ein Teil davon sein darf. Aber ich freue mich auch auf die neue Zeitrechnung, die vor mir liegt. Ich muss jetzt zwar wieder …

Mein erster Sommer in Bregenz

Der letzte Vorhang ist gefallen und ich kann auf meine erste Saison bei den Bregenzer Festspielen zurückschauen. Es war eine schöne Zeit, in der ich viele talentierte und nette Leute kennengelernt und überhaupt viel gelernt habe. Wir haben viel gearbeitet, Wind und Wetter getrotzt, aber auch viel gefeiert. In diesen drei Monaten habe ich ungefähr 1200 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Ich bin so stolz auf mich. (Und: Radeln macht schöne Beine. Aber das nur am Rande.) habe ich Fussball gespielt. Im Tüllkleid. Ja, wirklich! habe ich 24+ mal den Sonnenuntergang auf der Hinterbühne genossen. haben wir diverse Geburtstage gefeiert. Meiner war auch dabei. durfte ich ein Dirndl aus dem Fundus ausleihen, damit ich zünftig auf das Bergfest gehen konnte. habe ich 24+mal live »Nessun Dorma« gehört. So schön! habe ich mit meinen Kostümkollegen in einer Großküche für 300 Personen gekocht, weil wir dieses Jahr (zusammen mit der Bühnentechnik See) das traditionelle Kostümfest auf der Hinterbühne ausgerichtet haben. Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Am liebsten würde ich in dieser Küche ein Praktikum machen. war …