Monate: September 2018

Bella Italia

Italien ist von uns ja vergleichsweise nahe. Trotzdem war ich jetzt schon länger nicht mehr dort. Das war ein Fehler, wie ich jetzt bemerkt habe. Letzte Woche waren wir nämlich mit der Handlung in Finale Ligure, und jetzt bin ich wieder neu verliebt. In die Leute, die Sprache, die Sonne, das Essen, den Kaffee, das Eis (!), das Meer. Ach, seufz. Und auch in meine Handlungskolleginnen. (In den einen Handlungskollegen bin ich das ja schön länger 🙂 ) Es war so unkompliziert und lustig mit Euch! Und ich habe wieder viel gelernt: Dass man Kaffeesatz wunderbar für Peeling benutzen kann, dass man mit Kartoffelschalen die Spüle putzt und eine besondere Methode um Bratkartoffeln zu machen. Die Kartoffeltipps muss ich allerdings erst noch ausprobieren. Diese Handlungsreise war (secondo me) die beste Idee, die wir bisher hatten. Der einzige Wermutstropfen war, dass nicht alle dabei sein konnten bzw. früher zurückfahren mussten. Aber wenn’s nach mir geht, müssen wir das eh wiederholen.  Oder Ragazzi? (Warum wir eigentlich nach Finale gefahren sind, steht hier.) Ein Teil von mir ist …

Mein dritter (und letzter) Sommer in Bregenz

oder #liebseinisover Über diesen Sommer können wir uns nicht beschweren. Zumindest nicht über zu wenig Sonne. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten, und das haben wir heuer leider zu spüren bekommen. Auch wenn es nichts mit dem Wetter zu tun hatte. In diesem Sommer habe ich gelernt, dass es auch bei mir Grenzen gibt, was ich mir gefallen lasse. Ich habe gelernt, dass man manchmal vorangehen muss, weil es sonst niemand macht. Ich habe gelernt, dass ich diese Person sein kann, wenn es darauf ankommt. Ich habe gelernt, dass ich gut bin im Formulieren. Ich habe gelernt, wie wichtig Solidarität ist. Auch wenn man nicht helfen kann, man kann einfach da sein. Mir ist klar geworden, dass Führungskräfte nicht automatisch Führungsqualitäten haben. Und mir ist klar geworden, dass ich Menschen auf Augenhöhe begegnen kann. Auch wenn sie in der Hierarchie vielleicht über mir stehen. Wenn ich mir nach dieser Festspielsaison einen Hashtag geben müsste, es wäre #liebseinisover. Ich habe für mich beschlossen, dass die Firmenphilosophie der Bregenzer Festspiele mit meinen Grundüberzeugungen nicht vereinbar ist. …