Monate: August 2015

Urlaub 2015

Unser diesjähriges Urlaubsziel war ziemlich bescheiden. Eine Woche Stuttgart, yeah! Hört sich erstmal nicht besonders spannend an, aber wir haben das beste draus gemacht. Wir haben neue Gebiete erobert. Besser gesagt, für uns waren sie neu: Der Württemberg. War mir peinlicherweise gar nicht klar, dass es den Württemberg überhaupt gibt. Tsts. Also wirklich, Frau K! Aber Geographie war noch nie meine Stärke. Die Weißenhofsiedlung. Das war wirklich mal höchste Zeit! Staunen über den Mut zur Veränderung und den Zeitgeist der 20er Jahre. Das Museum für Alltagskultur in Waldenbuch Die interessanteste Erkenntnis: Technische Neuerungen brachten keine Zeitersparnis im Haushalt. Im Gegenteil: Zwischen 1965 und 2000 ist die wöchentliche Arbeitszeit im Haushalt von 31 auf 35 Stunden gestiegen. Bei Frauen. Bei Männern von 3 auf 17 Stunden. Immerhin. Herr K. und ich liegen eher unter dem Durchschnitt 🙂 Wir haben aber natürlich auch liebgewonnene Stätten wieder besucht: Die Wilhelma. Eh klar. Die Eselsmühle in Musberg Im Schatten gesessen, gegessen, ausgeruht, Wespen ausgewichen und natürlich Mehl und Brot eingekauft. Außerdem waren wir noch im Milaneo (ein schreckliches Einkaufszentrum. …

Hölzlar

Das sind sie also, meine neuen »Hölzlar«! So heißen die Holzschuhe mit Kuhfell im Bregenzerwald. Sie sind mit Schaffell gefüttert und sehr gemütlich. Ich habe sie schon zum Geburtstag bekommen, aber leider waren sie mir ein kleines Bisschen zu eng. Deshalb haben wir am Montag unseren Ausflug nach Bezau gemacht, um zu schauen, was man da machen kann. Der Besuch im Laden der Familie Devich war ein echtes Erlebnis. Von Geheimtipp kann man da nicht gerade sprechen. In einem Raum mit einer gefühlten Deckenhöhe von einmetersiebzig und voll mit vollen Schuhregalen, scharten sich ungefähr fünfzig Kunden um eine Verkäuferin. Und es kamen immer mehr! Während meine Schuhe beim Weiten waren, habe ich versucht mich ganz klein zu machen und habe das Treiben beobachtet. Gleichzeitig habe ich den Herrn K., der plötzlich auch welche haben wollte, bei seiner Schuhauswahl unterstützt. Am Ende musste ich den Laden wegen Hitze und Völle aber doch verlassen und habe draußen gewartet, bis sich Herr K. für sein Paar entschieden hat. Und so sieht es jetzt aus, wenn sich Herr und …

Schiff ahoi!

Gestern, an meinem ersten Urlaubstag haben wir uns unter die Touristen gemischt. Zuerst sind wir mit dem Schiff nach Bregenz gefahren. Das war die Gelegenheit, den Löwen endlich mal wieder von vorne zu sehen. Sieht ziemlich grimmig aus, oder? (Wahrscheinlich  soll er Feinde, die übers Wasser kommen, von Lindau fernhalten.) Nach einem Eis als erstes Frühstück und einem Bummel vom Hafen zum Bahnhof ging es weiter mit dem Landbus. Eine Stunde lang konnten wir ganz in Ruhe die wunderschöne Bregenzerwälder Landschaft genießen. Unser Ziel war Bezau. Dort sind wir erstmal eingekehrt, wie das zünfigte Ausflügler so machen. Gen Schoppernau sind wir anschließend zwar nicht gelaufen, aber die Richtung war dieselbe. Hier lag der eigentliche Grund unserer kleinen Reise: Aber dazu ein anderes Mal mehr.  Nur so viel sei gesagt: Herr und Frau K. haben jetzt neue Schuhe.    

Die Geschichte vom Unkrautbeet

Ja, wir haben ein Unkrautbeet. Genauer gesagt, wir hatten ein Unkrautbeet. Aber der Reihe nach: Ganz am Anfang des Gartenjahres, als wir uns überlegt haben welches Gemüse wir anbauen wollen, standen unter anderem Pastinaken auf der Liste. Weil die gut schmecken und wir uns das so schön vorgestellt haben: die weißen Würzelchen aus der Erde ziehen, sie mit Liebe zubereiten um sie dann mit Appetit zu verspeisen. Allerdings haben wir die Rechnung ohne die Pastinake gemacht. Die wächst nämlich sehr, sehr langsam. Zumindest langsamer als alle anderen Pflanzen ringsrum. Und weil wir ja nicht wussten, wie kleine Pastinaken oberhalb der Grasnarbe aussehen, und beim Unkrautjäten nicht aus Versehen ein zartes Pastinäkchen ausrupfen wollten, haben wir halt alles wachsen lassen. Pastinake hat sich keine einzige blicken lassen (auch nicht beim zweiten Versuch mit Vorziehen in der Schale), aber das Unkraut hat sich prächtig entwickelt! Und es hat sich natürlich auch nicht auf sein eigenes Beet beschränkt, nein! Es hat sich überall hin ausgebreitet. Phänomenal, wie sich Pflanzen, um die man sich wirklich überhaupt nicht kümmert, so …