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Ordnung muss sein

Seit vielen, vielen Jahren – lange vor meiner Zeit in diesem Haushalt, landet jeden Monat im Briefkasten ein LTB. LTB? Die Eingeweihten wissen es sofort: LTB ist natürlich das LUSTIGE TASCHENBUCH! Seit langem habe ich mir vorgenommen, Ordnung in diesen Haufen zu bringen und neulich habe ich es endlich in die Tat umgesetzt. Wenn die einzelnen Buchrücken schon ein Bild ergeben, sollte man sie auch so sortieren, oder? Und nicht nur, dass es jetzt viel schöner aussieht — ich habe bei dieser Aktion auch eine Menge gelernt. Es gibt nämlich nicht nur das Lustige Taschenbuch selbst, nein! Es gibt auch das Lustige Taschenbuch Spezial, die Maus-Edition, die Enten-Edition, die Weihnachts- und Ostergeschichten, LTB Fantasy, History und sogar — ROYAL! (um nur einige Sonderformate zu nennen). Herr K. hat mir mal erzählt — und das finde ich sehr lustig, dass er wegen der LTB’s beim Spiel des Wissens mit seinem Freund M. O. immer besonders gut abgeschnitten hat. Die Geschichten im LTB beruhen oft auf Vorlagen aus Literatur, Geschichte oder Zeitgeschehen und so war er auf …

Jasper Fforde

Ich liebe Jasper Fforde. Vielmehr — halten wir die Bälle mal flach —  liebe ich die Bücher von Jasper Fforde. Persönlich habe ich ihn noch nicht kennengelernt. Jasper Fforde hat eine Sience Fiction Welt erschaffen, in der Literatur die Hauptrolle spielt. Wegen ihm habe ich »Sturmhöhe« von Emily Brontë und »Große Erwartungen« von Charles Dickens gelesen. Jane Austen musste ich nicht lesen, die kannte ich schon vorher. Er schreibt kompletten Blödsinn, der aber totalen Sinn macht und hat eine überbordende Fantasie, die bei mir grenzenlose Bewunderung hervorruft. Die Heldin heißt Thursday Next. Schon allein der Name!  Thursday ist  Polizistin in einer Einheit, die für Ordnung im Literaturwesen sorgt. Shakespeare ist z. B. eine ganz große Nummer und eine Aufführung von Richard III. bei Thursday Next erinnert eher an eine Rocky-Horror-Picture-Show-Vorstellung bei uns. Im Verlauf der Serie lernt Thursday, sich in die Buchwelt hineinzulesen und wird Mitglied in der Jurisfiktion, einer Organisation, die dafür sorgt, dass innerhalb der Buchwelt alles mit rechten Dingen zugeht. Das ist in der realen Welt mehr oder weniger geheim und Thursday …

Heute schon was repariert?

Heute nicht, aber gestern. Nämlich löchrige Socken. Und ich nutze die Gelegenheit, um eines meiner Lieblingsbücher vorzustellen: Die Encyklopädie der weiblichen Handarbeiten von Thérèse de Dillmont. Ein kleines Buch, welches mir mein Papa einmal von einer Altpapiersammlung mitgebracht hat. Ich habe eine »Neue, vermehrte und verbesserte Auflage«, aber eine Jahreszahl kann ich leider nicht entdecken. Im Vorwort steht: »Ein Werk, das sämtliche unter dem Namen Weibliche Handarbeiten verstandene Fertigkeiten umfasst, sie erklärt und im Bilde veranschaulicht, war bis jetzt nicht vorhanden. Dieser Mangel, den wir im Laufe der Jahre selbst empfunden haben, veranlasste uns, die durch unausgesetzte Tätigkeit auf dem Handarbeitsgebiete erworbenen Kenntnisse in dieser Encyklopädie niederzulegen. Dadurch wollten wir den Frauen und Mädchen, die sich mit solchen Arbeiten von Berufs wegen oder aus Liebhaberei befassen, ein Handbuch bieten, mit dessen Hilfe sie sich selbständig in allen Nadelarbeiten unterrichten können.« Vielen Dank, Madame de Dillmont, dass Sie sich diese Mühe gemacht haben. In der Tat ist dieses Buch für mich wertvolle Inspirationsquelle und Nachschlagewerk auf dem Gebiet des Stickens, Strickens und Häkelns. Und des Ausbesserns …