Autor: Sabine

Es war ein Fest!

Die besten Feste sind die, bei denen man vor lauter Freude ganz vergisst Fotos zu machen. So geschehen bei unserem traditionellen Grillfest am Samstag. (Das allereinzige existierende Foto hat mir freundlicherweise der Herr K. zur Verfügung gestellt.) Nachdem das Fest letztes Jahr aus Termingründen leider ausgefallen ist, haben wir es dieses Jahr einfach früher als sonst gemacht. Was für ein Glück, dass gleichzeitig auch noch der Sommer über uns hereingebrochen ist! Besser hätten die Rahmenbedingungen nicht sein können. Liebe Freunde und Verwandte, es war ein Fest mit Euch zu feiern! Vielen Dank für Euer Kommen und Dasein! Irgendwann habe ich mir so im Stillen gedacht, dass sich das Zurückkommen in die alte Heimat nicht nur wegen dem See gelohnt hat (wegen dem auch), aber vor allem deshalb, dass ich wieder in Eurer Nähe bin. Dafür bin ich echt sehr dankbar. Wir haben nämlich wirklich tolle Freunde! (und Verwandte – ihr seid selbstverständlich auch gemeint!) Und für die, die nicht mehr so nah sind—rein geografisch gesehen natürlich—machen wir dieses Fest ja auch, damit sie einen Grund …

Not macht erfinderisch

Was bringt man sich als Urlaubsandenken mit, das a) im Gepäck nicht viel Platz wegnimmt, b) zuhause nicht unnütz rumsteht aber c) trotzdem eine schöne Erinnerung an den Urlaub bedeutet? Als wir am Ufer des Loch Ness einen schönen wilden Garten mit unaussprechlichem Namen entdeckt haben, habe ich das perfekte Mitbringsel gefunden: Kleine Sweet-Pea-Pflänzchen (Edel- oder Duftwicken auf Deutsch). Die Dame in der Gärtnerei hat etwas geschmunzelt, dass ich diese unspektakulären Pflanzen bis nach Deutschland mitnehmen wollte. Sie hat mir auch viel Glück beim Transport gewünscht. Und in der Tat: Wie verpacke ich die Dinger, damit sie die Reise überstehen?! Well, liebe Leser: Easy! Man nehme eine leere Flasche Highland Spring (unser bevorzugtes Urlaubs-Mineralwasser), schneide sie in der Mitte durch, setze die Pflanzen hinein und stülpe die obere Flaschenhälfte als Deckel wieder darüber. Das geht einfacher, wenn man einen kleinen Längsschnitt macht, damit man die obere Hälfte in die untere Hälfte der Flasche besser hineinstecken kann. Zwecks Auslaufschutz habe ich noch Frischhaltefolie rumgewickelt. So sieht es dann wieder ausgepackt aus: Gestern habe ich sie endlich …

Schottland 2017

Ahhh, Urlaub! Leider fast so schnell wieder vorbei wie man „Urlaub“ sagen kann. Aber schön wars. So schön! Es hat sich mal wieder bestätigt: Meine natürliche Daseinsform ist der Urlaub. Den ganzen Weg von Lindau bis Inverness sind wir mit dem Zug gefahren wollten wir mit dem Zug fahren. Es hat fast perfekt geklappt, bis auf die Tatsache, dass es auch bei Scotrail Schienenersatzverkehr gibt. Das sind wir von der Deutschen Bahn zwar gewohnt, aber die Begründung war neu: Zu wenig Lokführer! (Unter der Hand wurde uns zugeflüstert, dass der Grund dafür das anstehende Pokalhalbfinale war, und die Lokführer deshalb blau machten. Unbelievable, oder?!) Trotzdem ist alles gut gegangen. Wir haben… …London im Schnelldurchlauf erobert, …den Frühling getroffen (who would have thought!) …uns an der Meeresbrise berauscht, …Schlösser und Burgen besichtig, …sind durch Torfmoore geschlendert, …haben uns mit den Nachbarn angefreundet, …eine spektakuläre Landschaft erlebt. Das Bild wird dem leider nicht gerecht. In Wirklichkeit war es war noch viel besser. …gesehen, wie ein Kilt gemacht wird. Alles von Hand! …und bei Loch Ness das Beatles-U-Boot …

Richtfest!

Der Rohbau steht! Derzeit entstehen in der Milchbutterkäsewerkstatt drei niegelnagelneue Häusle. Nachdem tatsächlich alle Häuser verkauft sind, war es höchste Zeit für die Nachproduktion. Die Häusle sind immer noch mein Herzenslieblingsprodukt. Sie waren meine erste Idee und ich finde sie immer noch super. Obwohl das Machen ganz schön anstrengend ist (3 Millimeter dicke Buchbinderpappe mit dem Cutter schneiden, Tapetenrollen rumbugsieren, die eigentlich zu groß sind für die Arbeitsfläche und sich immer so blöd rollen, höllisch aufpassen, damit man beim Tapezieren die Seiten nicht vertauscht), macht es mir trotzdem wahnsinnig Spaß. Am schönsten ist natürlich die Auswahl der Fassadengestaltung. Die drei neuen sind Häusle Nummer 58 bis 60 und bis jetzt gibt es noch keine zwei, die ganz genau gleich sind. Die Rückmeldungen, die ich für meine Häusle bekomme, sind auch durchweg positiv. Sie sind ja auch vielseitig einsetzbar. Man kann sie einfach zur Dekoration aufstellen oder Kleinkruscht dahinter verschwinden lassen oder sie dienen als Pferdestall oder als Reihenhaussiedlung, oder, oder, oder. Die Tapetenauswahl für die neuen Fassaden habe ich schon getroffen. Aber die verrate ich …

Hallo Frühling!

Gerade werden wir in unserem Garten von einem üppig blühenden Aprikosenbäumchen begrüßt. Den Baum haben wir zur Hochzeit geschenkt bekommen. Und auch wenn es der Ersatzbaum ist, weil es dem Originalbaum bei uns irgendwie nicht gefallen hat, ist es für mich trotzdem unser Hochzeitsbaum. Letztes Jahr gab es etwas in der Größenordnung von drei Aprikosen, aber dieses Jahr! Da sieht die Sache ganz anders aus! Jetzt sieht der Baum selbst aus, als ob er ein Hochzeitskleid trägt. Danke Robert – das war wirklich ein schönes und nachhaltiges Geschenk! Auch den Bienen scheint unser Baum zu gefallen: Und noch eine Neuentdeckung habe ich gemacht: Veilchen! Sie wachsen direkt unter der Aprikose. Scheinbar hat der neue Baum auch neue Blumen in den Garten gelockt. Vielleicht sind sie mir bis jetzt auch einfach noch nicht aufgefallen. Kann auch sein. Es ist aber auch egal, ich freue mich einfach über den Frühling! Und Ihr?

Blaue Stunde

Liebe Freunde, es geht weiter im Renovierungs-Takt. Nachdem Schlaf- und Ankleidezimmer zwar noch nicht ganz fertig, aber doch bewohnbar sind, ist als nächstes unser Arbeitszimmer dran. Also eigentlich mein Arbeitszimmer. Ich trau es mich gar nicht laut zu sagen, weil es so ein Luxus ist. Ein eigenes Arbeitszimmer, wow! Herr K. bekommt nur eine ganz kleine Ecke. Aber der hat ja ein Büro. Kann man zwar nicht ganz vergleichen, aber trotzdem 🙂 Als es um die Frage der Wandfarbe ging, dachte ich plötzlich, warum muss eigentlich immer alles weiß sein? und habe mich kurzentschlossen für Blau entschieden. Die schönste blaue Farbe, die wir auf die Schnelle gefunden haben, war „Blaue Stunde“ beim Obi. Und weil der Name so schön und es außerdem das letzte Farbeimerchen im Regal war, wollte ich die Farbe erst recht haben. Herr K. war nicht so überzeugt (und ist es auch immer noch nicht), aber bei mir löst die blaue Fläche den spontanen Impuls aus, die Wand umarmen zu wollen. Keine Ahnung warum, aber irgendwas an der Entscheidung scheint richtig gewesen …

Donald im Tapetendschungel

Im letzten Post habe ich ja von unserer Renovierungsaktion berichtet. Völlig uninteressant für die Menschheit, aber ein Meilenstein für uns. Jetzt, wo uns der Alltag wieder fest im Griff hat, ist dieser Prozess leider wieder etwas ins Stocken geraten. Aber um dieser Tage nicht komplett durchzudrehen, muss man sich auf die positiven Dinge konzentrieren. Deshalb freue ich mich täglich über unsere Dschungeltapete und liefere hier nun die versprochenen Fotos nach. Ist sie nicht großartig? Keine Sorge, wir haben nicht das ganze Zimmer damit tapeziert. Nur eine Wand. Und weil mir die Kombination noch besser gefällt als die Tapete solo, habe ich Herrn K’s LTB-Sammlung davor platziert. Dazu passt auch die Post, die Herr K. diese Woche bekommen hat. Unsere beiden Freundinnen F. und E. aus M. haben ihm nämlich die Kinderseite der Süddeutschen Zeitung geschickt. Dort gab es kürzlich eine ganze Seite über Donald. Und weil sie wissen, dass Herr K. gerne LTB liest, haben sie bei dem Artikel an ihn denken müssen und einfach die Seite in einen Umschlag gesteckt und losgeschickt. Wie schön! …

Ein guter Anfang

Gibt es eigentlich einen besseren Jahresbeginn als einen Eimer weisse Farbe? Unser Jahr hat im wahrsten Sinne des Wortes einen neuen Anstrich bekommen. Wir haben den Weihnachtsurlaub genutzt, um ein seit eineinhalb Jahren im Rohbau befindliches Zimmer endlich fertig zu renovieren. Fleißig wie die Bienchen haben wir letzte Woche verputzt, tapeziert und gestrichen und haben jetzt ein neues Schlafzimmer samt — und jetzt haltet Euch fest meine Damen und Herren — einem separaten Ankleidezimmer! Ich finde, es ist wunderschön geworden. Wäre ich jetzt nicht so erschöpft und es draußen nicht so dunkel, könnte ich an dieser Stelle Fotos zeigen. Aber das muss ich wohl auf ein anderes Mal verschieben…

Live long and prosper!

Letzten Sonntag waren wir in der StarTrek-Ausstellung im Dorniermuseum in Friedrichshafen. Kein besonders besinnliches Adventsunterfangen, möchte man meinen. Aber nur auf den ersten Blick! Die Enterprise war immer in friedlicher Mission unterwegs, und Frieden und Freude passen ja sehr wohl zur Weihnachstzeit. Worüber ich mir vor dieser Ausstellung auch noch nie Gedanken gemacht habe, ist die internationale Besetzung der Enterprise. Für mich im 21. Jahrhundert ist das irgendwie normal. Aber Anfang der 60er-Jahre war das schon was Besonderes. Allen voran Lieutenant Uhura, als schwarze Frau in der Kommandozentrale! Davon gibt es heutzutage immer noch nicht besonders viele, oder? Anscheinend wollte sie die Serie verlassen, aber Martin Luther King hat sie überredet, dabei zu bleiben. Außerdem waren auch ein Japaner (Hikaru Sulu) und ein Russe (Pavel Chekov) mit von der Partie. Und zwar kaum zwanzig Jahre nach dem zweiten Weltkrieg und mitten im kalten Krieg. Da habe ich so bei mir gedacht: Vielleicht braucht es erst Außerirdische damit die Menschheit begreift, dass wir alle in einem Boot – nämlich auf der Erde – sitzen, und wir …

Merci!

Es ist zwar ein bisschen spät, trotzdem möchte ich noch danke sagen an alle, die unseren Stand auf dem Zeughausmarkt besucht haben. Danke! Dieses Jahr war es etwas anders als sonst, weil wir von der Handlung einen großen Gemeinschaftsstand hatten. Das war schön, weil wir uns dadurch am Stand abwechseln konnten, aber auch ungeschickt, weil ich dadurch gar keine richtige Zeit hatte, selbst über den Markt zu schlendern. Das lag natürlich nur an mir selbst, weil ich diese Zeit nicht eingeplant hatte. Bisher war das nicht nötig, weil man eh immer da war. Aber so war ich eben nur zu den „Dienstzeiten“ anwesend. Was lernen wir daraus, Frau K.? Nächstes Jahr mehr Drumrumzeit einrechnen!