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Mein dritter (und letzter) Sommer in Bregenz

oder #liebseinisover

Über diesen Sommer können wir uns nicht beschweren. Zumindest nicht über zu wenig Sonne. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten, und das haben wir heuer leider zu spüren bekommen. Auch wenn es nichts mit dem Wetter zu tun hatte.

  • In diesem Sommer habe ich gelernt, dass es auch bei mir Grenzen gibt, was ich mir gefallen lasse.
  • Ich habe gelernt, dass man manchmal vorangehen muss, weil es sonst niemand macht.
  • Ich habe gelernt, dass ich diese Person sein kann, wenn es darauf ankommt.
  • Ich habe gelernt, dass ich gut bin im Formulieren.
  • Ich habe gelernt, wie wichtig Solidarität ist. Auch wenn man nicht helfen kann, man kann einfach da sein.
  • Mir ist klar geworden, dass Führungskräfte nicht automatisch Führungsqualitäten haben.
  • Und mir ist klar geworden, dass ich Menschen auf Augenhöhe begegnen kann. Auch wenn sie in der Hierarchie vielleicht über mir stehen.

Wenn ich mir nach dieser Festspielsaison einen Hashtag geben müsste, es wäre #liebseinisover.

Ich habe für mich beschlossen, dass die Firmenphilosophie der Bregenzer Festspiele mit meinen Grundüberzeugungen nicht vereinbar ist. Deshalb war dies unter dieser Führungsriege meine letzte Festspielsaison. In einem Haus, das Mitarbeiter so gering achtet, möchte ich nicht mehr arbeiten.

Was trotzdem schön war:

  • Ich habe mich gefreut, wenn mir auf dem Heimweg Zuschauer begegnet sind, die immer noch Carmen-Melodien vor sich hinpfiffen.
  • Ich habe die lauen Sommerabende und die Sonnenuntergänge genossen.
  • Ich hatte einen Logenplatz für die Mondfinsternis (siehe Foto).
  • Ich war endlich im Juppenmuseum und
  • ich habe mein erstes Escape-the-room-Spiel gemacht.

Aber das Wichtigste: Ich habe Freunde fürs Leben gefunden! Auf zu neuen Abenteuern!

Feuerwerk!

Einer von vielen schönen Sonnenuntergängen

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