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Die dümmsten Bauern…

Was hier aussieht wie leicht unförmige Wachteleier, ist in Wirklichkeit unsere Kartoffelernte. Oder wenigstens ein Teil davon. Ich tröste mich damit, dass die Kartoffelgröße ja angeblich Rückschlüsse auf die Intelligenz der Erzeuger zulässt 🙂 Aber keine Angst! Die Gefahr, dass wir jetzt überheblich werden, besteht nicht. Ein paar größere Exemplare waren schon auch dabei.

Die Geschichte vom Unkrautbeet

Ja, wir haben ein Unkrautbeet. Genauer gesagt, wir hatten ein Unkrautbeet. Aber der Reihe nach: Ganz am Anfang des Gartenjahres, als wir uns überlegt haben welches Gemüse wir anbauen wollen, standen unter anderem Pastinaken auf der Liste. Weil die gut schmecken und wir uns das so schön vorgestellt haben: die weißen Würzelchen aus der Erde ziehen, sie mit Liebe zubereiten um sie dann mit Appetit zu verspeisen. Allerdings haben wir die Rechnung ohne die Pastinake gemacht. Die wächst nämlich sehr, sehr langsam. Zumindest langsamer als alle anderen Pflanzen ringsrum. Und weil wir ja nicht wussten, wie kleine Pastinaken oberhalb der Grasnarbe aussehen, und beim Unkrautjäten nicht aus Versehen ein zartes Pastinäkchen ausrupfen wollten, haben wir halt alles wachsen lassen. Pastinake hat sich keine einzige blicken lassen (auch nicht beim zweiten Versuch mit Vorziehen in der Schale), aber das Unkraut hat sich prächtig entwickelt! Und es hat sich natürlich auch nicht auf sein eigenes Beet beschränkt, nein! Es hat sich überall hin ausgebreitet. Phänomenal, wie sich Pflanzen, um die man sich wirklich überhaupt nicht kümmert, so …

Alle Jahre wieder

…findet unser Grillfest statt. Diese Tradition hat Herr K. schon vor Jahren ins Leben gerufen, und gestern war es wieder soweit. Das Wetter hat uns am Vormittag in bisschen zur Verzweiflung getrieben, aber als es dann losging war es perfekt. Es gab fantastisches Essen von Grillmeister S.F. aus L. Wow! (Überraschungs-)Gäste aus Nah und Fern. Kinderkino mit Shaun das Schaf (Der kleine Herr J.P. hat uns gefragt, ob wir Fans von Shaun seien. Ja, das sind wir!) Rosenblätter und ein Kränzchen aus Seegras für ein Geburtstagskind Football und Mölkky Gespräche und Gelächter Sperrzone Wespennest bunte Lichterketten OpenAir-Kino mit diesem Film: Und dann war es doch viel zu schnell wieder vorbei. Danke Euch allen fürs Kommen, für Eure Mitbringsel, für Eure Entspanntheit und gute Laune — danke für ein wunderschönes Fest!          

Unterm Nussbaum

Was tun, wenn sogar das Seewasser Badewannentemperatur hat und wenig Abkühlung bringt? Unser Rezept bei dieser Hitze war heute: Hängematten im Schatten des Nussbaums aufhängen, Minzwasser bereitstellen, reinlegen und dann gaaaanz lange nicht mehr bewegen. Höchstens ein bisschen schaukeln — schließlich wird jeder kleinste Luftzug dankbar angenommen. What to be done when even the water in the lake has bathingtub-temperature and is not very refreshing anymore? Our recipe to cope with the heat today was: Installing two hammocks in the shadow of the walnut-tree, preparing some mintwater, laying down and not move for a looooooooong time. A little rocking at the most — for every little draft is greatly appreciated. Irgendwann bin ich doch aufgestanden, wie man hier nachlesen kann. Herr K. ist jetzt nämlich auch online! Yeah! Eventually I had to get up after all, as you can read here. Finally Mr. K is online as well! Yeah! Und was ist Euer Rezept bei der Hitze? And what is your recipe to survive this heat?

Platz da!

Heute mussten die Radiesle dem neuen Bohnengestell weichen. Mal schauen, ob die Bohnenernte diesmal besser ausfällt als letztes Jahr. Die Radieschenausbeute schaut ebenfalls üppiger aus als sie war, weil sie nicht nur uns, sondern auch diversen Erdbewohnern geschmeckt haben. Was wäre das Gärtnerleben einfach ohne die blöden Schädlinge. Hmpf. Was ist sonst noch so los im Garten? Der Salat entwickelt sich gut, aber leider haben wir auch hier unerwünschte Erntehelfer. Irgendwas knabbert an der Salatwurzel! Da bleibt uns nur schnell essen, sobald wir merken, dass ein Salatkopf schlapp macht. Aber so ein Salat aus dem Garten ist schon was Tolles, das muss ich sagen! (Ein Foto muss ich noch nachholen. Aus dem Kindergartenalter sind sie jedenfalls heraus, unsere Pflänzchen.) Die Rhabarbersaison neigt sich leider dem Ende entgegen. Ich liebe Rhabarber! Vor allem als Kompott mit Quark. Hmmmm. Da verspüre ich außerdem eine besondere Verbundenheit mit meiner Mama, weil wir als einzige in unserer Familie Quark mochten. Das ist unsere Jahreszeit, gell Mama? Erdbeeren mit Quark! Rhabarber mit Quark! Nur für uns zwei! So war es …

Saisoneröffnung

Die diesjährige Gartenhaus-Saison ist offiziell eröffnet! Mit einem Stück Rhabarberkurchen aus eigener Herstellung haben wir es uns am Wochenende kurz gutgehen lassen. Langes Nichtstun können wir uns gerade nicht leisten. Während Herr K. an seiner Selbständigkeit bastelt, versuche ich aus der neben neuem Fulltimejob verbleibenden Zeit das meiste rauszuquetschen. Trotzdem bleibt vieles auf der Strecke. Ist ja klar. Viele Ideen und wenig Zeit — da war es wieder, mein altes Problem 😉 Aber der Garten macht Fortschritte! Zwar sagte Herr K. mit Blick aufs Beet sehr treffend: »Von Selbstversorgung sind wir noch weit entfernt!« Stimmt.  Aber trotzdem haben wir die erste Ernte schon eingefahren: Oben erwähnter Rhabarber, Spinat Dentelles* und das erste Radieschen! Dieses war aber so schnell verspeist, dass die Kamera es nicht einfangen konnte. Vielleicht schafft es ja das nächste Radieschen in die Auswahl für Germany’s next Radiesle. *Spinat Dentelles = Von Schnecken durchlöchert wie St. Galler Spitze

Schnecken-Theorie

Vor Schnecken fürchte ich mich im Garten am meisten. Obwohl es natürlich viele andere Feinde für unsere zarten Pflänzchen gibt. Aber Schnecken kenne ich halt schon und weiß, wie gemeingefährlich sie sein können. Deshalb halte ich meine Augen offen und schreite sofort zur Tat, wenn ich eine Schnecke sehe. Egal von welcher Sorte. Bisher finde ich vor allem Weinbergschnecken. Ich sammle sie ein und werfe sie im hohen Bogen über den Zaun zum Nachbarn (bitte nicht weitersagen 😉 ). Im Weitwerfen war ich zwar immer sehr sehr schlecht (gibt es Bundesjugendspiele eigentlich noch und wer hat sich diesen Schülerschreck überhaupt ausgedacht?!), aber beim Schneckenwerfen hole ich das Letzte aus mir heraus. (Geht natürlich nur mit Schnecken mit Haus. Bei Nacktschnecken muss ich mir was anderes überlegen.) Als ich das neulich meinem Papa erzählt habe, hat der behauptet, Weinbergschnecken würden doch überhaupt nichts machen. Und auf meine Frage, was dann die Schnecke bitteschön AUF meinem Salatblatt macht, antwortete mein Papa: „Es beschützen!“ Hm — interessante These. Mein Papa hat einfach ein sehr gutmütiges Herz. Aber auch wenn …

Gelb

Gelb ist im Moment die vorherrschende Farbe in unserem Garten. Das macht fröhlich, oder? Vor allem die Forsythie strahlt mit der Sonne um die Wette. Irgendwann habe ich im Radio mal einen Beitrag über die Geschichte der Forsythie gehört, an die ich mich aber leider nicht mehr genau erinnern kann. Ich weiss nur noch, dass ich es ein bisschen tragisch fand. Bei Wikipedia steht nur, dass die Forsythie nach dem königlichen Gärtnermeister William Forsyth benannt wurde, der die europaweite Verbreitung der Forsythie nicht mehr selbst erlebt hat. Jedenfalls macht mich der Anblick einer Forsythie seitdem immer auch ein bisschen wehmütig. Aber froh wehmütig, wenn Ihr versteht, was ich meine. Vielleicht finde ich irgendwann doch noch raus, wie die Geschichte genau ging, dann werde ich den Beitrag hier ergänzen. Oder weiß es von Euch jemand genauer? Aber nicht nur die Forsythie ist gelb, es gibt auch noch andere Gelb-Blüher: Manche kann man sogar essen. Das habe ich am Wochenende gelernt. Ich wünsche Euch allerseits eine schöne Frühlingswoche!

Der Salatkindergarten

Am Wochenende waren bei uns wieder Gartentage. Salat und Kohlrabi durften schon in den Kindergarten umziehen. Warum wir Kohlrabi angesät haben, kann ich gar nicht mehr sagen. So gerne essen wir den nämlich gar nicht. Aber wenn er weiter so fröhlich wächst, könnte er doch noch ein Freund werden 😉 Vom Fenchel und vom Lauch ist leider noch nichts zu sehen. Weekend meant again gardening days. Salad and kohlrabi were already permitted to kindergarten. I do not remember why we sowed kohlrabi as we don’t like it too much. But if it continues to grow so merrily, it could become a friend of mine 😉 Of fennel and leek nothing is yet to be seen. Außerdem haben wir die Gemüsebeete vorbereitet und auch da schon die ersten Samen in der Erde versenkt. Spinat, Pastinaken und Gelbe Rüben. Tomaten und Sonnenblumen haben erstmal noch auf der Fensterbank Platz genommen. Then we prepared the vegetable beds and sowed the first seeds directly into the ground: spinach, parsnip and carrots. Tomatoes and sunflowers had to take their places …

Es geht los!

Könnt Ihr den Frühling auch nicht mehr erwarten? Ich habe jetzt endgültig genug von Eis und Schnee, aber hallo. Am Samstag gab es schon einen kleinen Vorgeschmack. Wir haben das schöne Wetter genutzt und zum ersten Mal in diesem Jahr ein bisschen im Garten gewurschtelt. Obstbäume geschnitten und die ersten Samen gesät. Mit Lauch, Salat, Kohlrabi, Tagetes, und noch was anderem, das mir gerade nicht einfällt fangen wir an. Ich habe überhaupt keine Ahnung auf diesem Gebiet und fand es schon überaus kompliziert, überhaupt einen Plan aufzustellen. Was wächst wann und mit welchen Nachbarpflanzen? Und wenn dann die bestellten Samen kommen, steht auf den Tütchen wieder ganz was anderes drauf als in den schlauen Büchern, die man zuvor gewälzt hat. Naja. Ich sehe es als Experiment und gehe mit unschuldiger Neugier an die Sache ran. Meine Erwartungen sind gering und dürfen natürlich gerne übertroffen werden! Dass sich die ersten Blumen unter dem Schnee auf den Weg machen und wie aus dem Nichts dann einfach plötzlich so da sind, erscheint mir wie ein Wunder. Oder?