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Obstblüte und Apfelfladen

Was tun, wenn schon die Äpfelbäume blühen, man selbst aber noch zwei Kisten leicht schrumpeliger Äpfel im Keller hat? Ganz einfach: Man macht so oft es geht Apfelfladen.

Der Fladen fand den Weg aus der Schweiz in unsere Familie. Woanders ist er auch als »Wähe« bekannt, aber ich habe dieses Gebäck eben als Fladen kennengelernt.

Lange Zeit war ich der Überzeugung, dass man einen echten Fladen nur mit dem fertigen Kuchenteig aus der Migros machen kann. Der Teig ist ähnlich wie ein Mürbteig, aber es ist kein Mürbteig. Er ist auch ähnlich wie ein Blätterteig, aber es ist auch kein Blätterteig. Im fernen Baden Württemberg war mein Zugang zu Kühlregal-Fertigteig aus der Schweiz schwierig. Deshalb habe ich recherchiert und siehe da: es ist ganz einfach! Der Fladenteig ist einfach ein Mürbteig ohne Ei. Tataa!

Das Tolle daran (abgesehen vom Geschmack) ist, dass es so einfach ist, dass man gar kein Rezept braucht. Und dass man statt Äpfel auch alle anderen Obstsorten nehmen kann. Oder eine salzige Variante mit Käse. Hmmm!

Aber genug gequatscht. So geht’s:

Einen Teig aus 200 g Mehl, 100 g Butter, etwas Salz und 70 ml Wasser kneten. Mit dem Wasser vorsichtig sein! Anschließend den Teig 1/2 Std. kühl stellen.

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Den Teig ausrollen, in eine gefettete Springform legen und dabei einen Rand stehen lassen. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen.

Auf dem Teigboden einen EL Zucker und etwas geriebene Haselnüsse verteilen. Darauf die Apfelschnitze verteilen. Auf die Äpfel noch einmal etwas Haselnüsse und Zucker streuen.

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1 Becher Sahne, 1 Ei und 1 EL Zucker (je nach Geschmack kann man auch mehr Zucker nehmen) verrühren und über die Äpfel gießen.

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Das Ganze dann ungefähr bei 180° C für 45 Minuten in den Ofen und fertig. Schmeckt lauwarm und kalt.

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Sieht gut aus, oder?

Der Rhabarber steht auch schon in den Startlöchern…

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

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