Monate: November 2014

Die Verpackungsfrage

Beim Recherchieren, wie ich meine Produkte am besten und schönsten verpacke, bin ich ganz schnell an Grenzen gestoßen. Für den Versand kann man alle möglichen Kartons und Schachteln kaufen, aber Produktverpackungen scheinen immer individuelle Lösungen zu sein. Macht ja auch irgendwie Sinn, nur löst es mein Problem nicht. Für meine Miniauflagen lohnt es sich nicht, extra Verpackungen herstellen zu lassen. Was also tun? fragt sich Frau K. und kommt schnell auf die pragmatische Lösung: selber machen. Was uns dirket zum zweiten Beitrag in der Kategorie »Origami im Alltag« führt. Es gibt ja unzählige Origamischachteln. Aber meine liebste, die auch für mein Verpackungsproblem erhalten musste, ist Baggis Box. Sie ist einfach, stabil, variabel, schön und äußerst elegant, wie ich finde. Hier sieht man, wie man sie faltet. Den Schuber drumrum habe ich schnöde zusammengeklebt. Jetzt wollt Ihr vielleicht wissen, was denn in der Schachtel drin ist. Hahaaa! Das wird erst übermorgen verraten! Kommt einfach alle zum Zeughausmarkt! In my search to find the best and most beautiful way to pack up my products, I reached the …

Semmelsauna

Am Wochenende haben wir unsere Küche in eine Sauna verwandelt. Warum? Na deshalb, weil nach dem Brotbacken, was mittlerweile ja gut funktioniert, jetzt mal Semmel auf der Warteliste standen. Und da braucht der Teig laut Rezept eine Temperatur von 24° C. Für den ersten Versuch sind sie ganz hübsch geworden, oder? Vielleicht noch etwas kompakt. Das liegt möglicherweise daran, dass ich meine eigene Küchenmaschine bin und die Knetkräfte halt irgendwann nachlassen. Geschmeckt haben sie jedenfalls sehr gut! Last weekend our kitchen became a sauna. Why? Well, after baking bread which works out fairly well by now, there were rolls on the waiting list this time. And according to the recipe the dough needs a temperature of 24° C. For a first attempt they look quite pretty, don’t they? Maybe a little dense. This could be the case, because I am my own kitchen machine, and after a while the kneading strength simply decreases. The taste however was very good!

Staunen

Gestern war die Fernsicht fantastisch. Wenn die Sonne die schneebedeckten Berggipfel kitzelt und das Bild kitschiger wirkt als jede Postkarte, läßt mich dieser Anblick immer wieder Staunen. Aber. Jetzt sehe ich durch unser Küchenfenster zwar die Berge, aber leider auch ein wenig attraktives Parkhaus, eine große Obsthalle und ein solargedecktes Firmengebäude. Und natürlich meine Freundin, die Parktafel. Deshalb wäre ein Foto durchs Fenster geschossen nur bedingt geeignet zu zeigen, was ich meine. Also habe ich mich an mein Vorhaben mit den Seefotos erinnert (was zugegebenermaßen nicht sooo gut funktioniert), bin zu meinem momentanen Lieblingsaussichtsplatz geradelt und habe dort ein Foto gemacht. Wann, wenn nicht an so einem Tag. Hat sich gelohnt, oder? Yesterday we had a beautiful view. When the sun tickles the snowcovered mountains and the picture is more cheesy than any postcard, it never fails to amaze me. But. Even if I can see the mountains from our kitchen window, there is also a not so attractive parking deck, a big warehouse and a large office building in front. Not to forget my …

Es rattert wieder!

Endlich! Mein Maschinchen rattert wieder. Lange musste ich auf die Ersatzmesser warten. Während ich hier sitze und schreibe, bin ich umgeben vom Rattern meiner Schneidemaschine und dem surrenden Plätschern der Spülmaschine. (Mein momentaner Arbeitsplatz ist abwechselnd entweder in der Küche oder im Wohnzimmer.) Ich komme mir vor wie in einer kleinen Fabrik 🙂 Jetzt kann der Endspurt für den Zeughausmarkt beginnen! Finally! My little machine is rattling again. I had to wait a long time for the replacement knives to arrive. While I sit here writing, I am surrounded by the rattling of my cutting machine and the buzzing of the dishwasher. (Momentarily I work either in the kitchen or in the living room.) I feel like in a small factory 🙂 Let the finish for the Zeughausmarkt begin!

Heute schon was repariert?

Heute nicht, aber gestern. Nämlich löchrige Socken. Und ich nutze die Gelegenheit, um eines meiner Lieblingsbücher vorzustellen: Die Encyklopädie der weiblichen Handarbeiten von Thérèse de Dillmont. Ein kleines Buch, welches mir mein Papa einmal von einer Altpapiersammlung mitgebracht hat. Ich habe eine »Neue, vermehrte und verbesserte Auflage«, aber eine Jahreszahl kann ich leider nicht entdecken. Im Vorwort steht: »Ein Werk, das sämtliche unter dem Namen Weibliche Handarbeiten verstandene Fertigkeiten umfasst, sie erklärt und im Bilde veranschaulicht, war bis jetzt nicht vorhanden. Dieser Mangel, den wir im Laufe der Jahre selbst empfunden haben, veranlasste uns, die durch unausgesetzte Tätigkeit auf dem Handarbeitsgebiete erworbenen Kenntnisse in dieser Encyklopädie niederzulegen. Dadurch wollten wir den Frauen und Mädchen, die sich mit solchen Arbeiten von Berufs wegen oder aus Liebhaberei befassen, ein Handbuch bieten, mit dessen Hilfe sie sich selbständig in allen Nadelarbeiten unterrichten können.« Vielen Dank, Madame de Dillmont, dass Sie sich diese Mühe gemacht haben. In der Tat ist dieses Buch für mich wertvolle Inspirationsquelle und Nachschlagewerk auf dem Gebiet des Stickens, Strickens und Häkelns. Und des Ausbesserns …

Jahrmarkt!

In Lindau ist Jahrmarkt! Woran man das merkt? Daran, dass die Parkplatzanzeigetafel in den einstelligen Bereich rutscht und überdurchschnittlich viele Menschen zu Fuß auf der Seebrücke unterwegs sind. Außerdem ist IMMER am ersten Wochenende nach Allerheiligen Jahrmarkt, seit ich denken kann. Und sogar noch länger. An meinen diversen bisherigen Wohnorten habe ich verschiedene Krämermärkte erlebt, aber keiner ist so toll wie der Lindauer Jahrmarkt. Das mag auch daran liegen, dass der Jahrmarkt mit vielen Kindheitserinnerungen verbunden ist. Der Geruch nach gebrannten Mandeln. Der kleine Bruder, der alle Weihnachts-geschenke auf dem Jahrmarkt einkauft. Die Spielzeugstände, die wir mit großen Augen bewundert haben (Heute kann ich über das Plastikzeug nur noch den Kopf schütteln, aber damals!) Und ganz besonders unsere Oma, die immer unsere Basis-Station auf der Insel war. Natürlich hat es mit der Zeit Veränderungen gegeben. Aber der Stand mit den Kräuterbonbons, der Mann mit dem Sekundenkleber, der Billige Jakob und der Käsestand sind immer noch am selben Ort. Und ich glaube, sogar die Verkäufer an besagten Ständen haben sich in vierzig Jahren nicht verändert. Zauberei! …

Blick aus dem Fenster

Wenn ich aus dem Küchenfenster schaue, und das tue ich oft, sehe ich genau auf diese hübsche Parkplatzanzeigetafel. Und manchmal erscheint dort eine Zahl, die ich vor noch nicht allzu langer Zeit immer wieder als Telefonnummer gewählt habe. So werde ich immer an Euch erinnert, meine lieben ehemaligen Kollegen. Dieser Blogpost ist für Euch. Damit Ihr wisst, dass ich Euch nicht vergessen habe!

Darf ich vorstellen…

…Elfriede, Hildegard, Gudrun und Erna — unsere diesjährige Bohnenernte! Wie Ihr seht, war nicht alles erfolgreich. Mal schauen, ob die Damen nächstes Jahr mehr Sprösslinge hervorbringen. May I present: Elfride, Hildegard, Gudrun and Erna — our this year’s harvest of beans. As you can see, not everything has been successful. Let’s see if these ladies will get us more offspring next year.