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Schnitzen und Stempeln

Letztes Wochenende habe ich einen wunderbaren Stempelschnitz-Workshop besucht. Ich wollte einfach einmal etwas Neues ausprobieren, und warum dann nicht gleich von den Besten lernen? Deshalb habe ich spontan zugeschlagen als ich gesehen habe, dass die tolle Tinee Häcker von Siebenmorgen einen Workshop anbietet. Und was soll ich sagen, es hat sich voll gelohnt! Es war eine sehr sympathische Damenrunde, alles war ganz liebevoll für uns Schülerinnen vorbereitet und wir haben super Tipps bekommen. Stempelschnitzen ist gar nicht so schwierig und bietet un.ge.ahnte Möglichkeiten! Außerdem macht es Riesenspaß mit dem Messer durch die Gummimatte zu pflügen. Jedenfalls mir ging es so. Das werden definitiv nicht meine letzten Stempel gewesen sein. Vielen Dank liebe Tinee für den inspirierenden Nachmittag! Deine Workshops kann ich nur wärmstens weiterempfehlen! Nur das Stempeln muss ich wohl noch üben. Aber bei Briefmarken sind ja auch die Fehldrucke am wertvollsten, oder nicht?

Zwischen den Jahren

Ich mag den Ausdruck »Zwischen den Jahren«. Er beschreibt so schön diesen Schwebezustand in dem ich mich in dieser Zeit befinde. Es ist die Zeit zum Durchschnaufen, zum Luftholen, zum wieder Zusichkommen. Zum Kraft Tanken für die Zeit, wenn’s wieder losgeht. Zwischen den Jahren ist für mich wie ein Alles wieder auf Null Stellen. Für Weihnachten nimmt man noch einmal all seine Energie nach einem arbeitsreichen Jahr zusammen, man überlegt sich Geschenke, die man dann besorgen oder machen muss, man macht sich Gedanken, wie und wo man Heiligabend verbringt, man muss im größten Getümmel zum Einkaufen, man versucht die verschiedenen Familien unter einen Hut zu bringen und trotzdem auch die Freunde irgendwie sehen zu können, die an Weihnachten zurück in die alte Heimat kommen. Ich finde diesen Trubel zwar schön und stürze mich da jedes Jahr gerne hinein. Aber das Durchatmen danach ist auch schön. Heute haben wir dabei dem Abendkonzert der Cannstatter Papageien gelauscht. Diese Kerlchen machen ganz schön Lärm! Ich wünsche Euch ebenfalls einen geruhsamen Jahresausklang. Holt tief Luft und rutscht gut hinüber!

Urlaub 2015

Unser diesjähriges Urlaubsziel war ziemlich bescheiden. Eine Woche Stuttgart, yeah! Hört sich erstmal nicht besonders spannend an, aber wir haben das beste draus gemacht. Wir haben neue Gebiete erobert. Besser gesagt, für uns waren sie neu: Der Württemberg. War mir peinlicherweise gar nicht klar, dass es den Württemberg überhaupt gibt. Tsts. Also wirklich, Frau K! Aber Geographie war noch nie meine Stärke. Die Weißenhofsiedlung. Das war wirklich mal höchste Zeit! Staunen über den Mut zur Veränderung und den Zeitgeist der 20er Jahre. Das Museum für Alltagskultur in Waldenbuch Die interessanteste Erkenntnis: Technische Neuerungen brachten keine Zeitersparnis im Haushalt. Im Gegenteil: Zwischen 1965 und 2000 ist die wöchentliche Arbeitszeit im Haushalt von 31 auf 35 Stunden gestiegen. Bei Frauen. Bei Männern von 3 auf 17 Stunden. Immerhin. Herr K. und ich liegen eher unter dem Durchschnitt 🙂 Wir haben aber natürlich auch liebgewonnene Stätten wieder besucht: Die Wilhelma. Eh klar. Die Eselsmühle in Musberg Im Schatten gesessen, gegessen, ausgeruht, Wespen ausgewichen und natürlich Mehl und Brot eingekauft. Außerdem waren wir noch im Milaneo (ein schreckliches Einkaufszentrum. …

Dieter Roth

Dieter Roth ist der Grund, warum M. und ich uns kennengelernt haben. Oder besser gesagt näher kennengelernt haben. Mir sagte der Name Dieter Roth überhaupt nichts, aber M. war damals bereits ein großer Fan. Und um diese meine Bildungslücke zu schließen hat M. mich in Stuttgart besucht. Das Kunstmuseum hat viele Dieter-Roth-Exponate, die wir uns zusammen angeschaut haben. So nahm die Geschichte ihren Lauf… Und da war es ja wohl selbstverständlich, dass wir — als wir letzte Woche in Stuttgart waren — die aktuelle Dieter Roth Ausstellung im Kunstmuseum besucht haben. Dieter Roth war ein sehr produktiver Künstler, so dass man jedes Mal wieder was Neues entdecken kann. Diesmal haben mich die Literaturwürste und die »Große Tischruine« beeindruckt. Wenn auf meinem Schreibtisch mal wieder das Chaos ausgebrochen ist, denke ich an Dieter Roth und weiß, dass es noch vieeeel schlimmer geht 🙂 Hier gibt’s ein interessantes Filmchen zur aktuellen Ausstellung, auf dem man auch die Große Tischruine sieht. Wen es interessiert. Aber seid gewarnt: Dieter Roth ist nicht unbedingt was für Ästheten 😉 Allerseits ein schönes …

Bummel durch die Wilhelma

In Stuttgart geht unser liebster Sonntagsspaziergang in die Wilhelma. Weil es nah ist und weil es dort so schön ist. Wir besuchen alte Bekannte und lernen jedesmal wieder etwas Neues. In Stuttgart our favorite Sunday stroll goes through the Wilhelma. Because it’s close and because it’s beautiful there. We go and see old friends and learn something new everytime we visit. Diesmal: This time: Dass Nashornbabys unglaublich süss sind. That rhino babies are unbelievably cute. Dass Elefanten Baden und Duschen richtig zu genießen scheinen. That elefants seem to enjoy bathing and showering immensly. Und dass Erdmännchen nicht so harmlos sind wie sie aussehen. Ich sage nur Kükenverschlinger! And that meerkats are not as harmless as they look like. I only say chick gulper!

Blick aus dem Fenster

Wenn ich aus dem Küchenfenster schaue, und das tue ich oft, sehe ich genau auf diese hübsche Parkplatzanzeigetafel. Und manchmal erscheint dort eine Zahl, die ich vor noch nicht allzu langer Zeit immer wieder als Telefonnummer gewählt habe. So werde ich immer an Euch erinnert, meine lieben ehemaligen Kollegen. Dieser Blogpost ist für Euch. Damit Ihr wisst, dass ich Euch nicht vergessen habe!

Neulich in Stuttgart

Letzte Woche habe ich ein paar Tage in Stuttgart verbracht. Der Plan war, wenigstens dort mit dem Ausmisten anzufangen. Aber, naja. Immerhin habe ich meine Bücher sortiert und mich auch von einigen getrennt. Ich habe sie an Momox verkauft, was eine super Einrichtung ist, wie ich finde. Aber trotzdem: Überlegt Euch gut, was Ihr kauft — irgendwann müsst Ihr es doch wieder loswerden. Und das kostet viieeel mehr Energie als die Anschaffung. ISBN-Nummer eingeben, Bücher einpacken, Paketaufkleber als PDF auf einem Stick speichern und zum Copyshop laufen, weil im Drucker die Tinte eingetrocknet ist, das schwere Paket zur Hermesstation schleppen… Kein Wunder, dass es mir danach schon wieder gereicht hat 🙂 So habe ich mich dann auch den schöneren Dingen gewidmet: Freunde im Café getroffen und lange geratscht. Riesenseifenblasen auf dem Schloßplatz bewundert und mich über die lachenden Gesichter der Menschen gefreut. Ins Kino gegangen: Coming In — Auch wenn alle Klischees aufgetischt werden und der Plot sehr vorhersehbar ist, fand ich den Film echt lustig. Einen Spaziergang entlang meiner alten Strecke zur Arbeit gemacht …