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Mein dritter (und letzter) Sommer in Bregenz

oder #liebseinisover Über diesen Sommer können wir uns nicht beschweren. Zumindest nicht über zu wenig Sonne. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten, und das haben wir heuer leider zu spüren bekommen. Auch wenn es nichts mit dem Wetter zu tun hatte. In diesem Sommer habe ich gelernt, dass es auch bei mir Grenzen gibt, was ich mir gefallen lasse. Ich habe gelernt, dass man manchmal vorangehen muss, weil es sonst niemand macht. Ich habe gelernt, dass ich diese Person sein kann, wenn es darauf ankommt. Ich habe gelernt, dass ich gut bin im Formulieren. Ich habe gelernt, wie wichtig Solidarität ist. Auch wenn man nicht helfen kann, man kann einfach da sein. Mir ist klar geworden, dass Führungskräfte nicht automatisch Führungsqualitäten haben. Und mir ist klar geworden, dass ich Menschen auf Augenhöhe begegnen kann. Auch wenn sie in der Hierarchie vielleicht über mir stehen. Wenn ich mir nach dieser Festspielsaison einen Hashtag geben müsste, es wäre #liebseinisover. Ich habe für mich beschlossen, dass die Firmenphilosophie der Bregenzer Festspiele mit meinen Grundüberzeugungen nicht vereinbar ist. …

Abgetaucht…

…oder mein zweiter Sommer in Bregenz Liebe Freunde der gepflegten Unterhaltung – es tut mir leid, dass ich so lange abgetaucht war. Die letzten drei Monate habe ich wieder bei den Bregenzer Festspielen gearbeitet. Es war mein erstes erstes Jahr, also eine Neuproduktion auf dem See, und das war noch etwas arbeitsintensiver als die Wiederaufnahme von Turandot letztes Jahr. Deshalb ist alles andere einfach auf der Strecke geblieben. Aber es hat mir wieder total Spaß gemacht! Ich habe tolle Leute getroffen, bin wieder sehr viel geradelt, habe aber auch das Autofahren wieder für mich entdeckt. Es gab Tage, da war ich einfach zu müde um mit dem Fahrrad zu fahren. Oder es hat geregnet 😉 Ich bin jede Nacht mit einem Ohrwurm nachhause gegangen. Der Herr Bizet war glaube ich der Schlagerstar unter den Opernkomponisten. Ich habe bei fast jeder Vorstellung eine Backerbsen- oder Grießklösschensuppe gegessen. Christl und Walter sind ohne Zweifel die wichtigsten Menschen auf der Hinterbühne. Ich durfte 28 mal das Feuerwerk genießen. Beste Sicht von hinter der Bühne 🙂 (Außer einmal, als …

Mein erster Sommer in Bregenz

Der letzte Vorhang ist gefallen und ich kann auf meine erste Saison bei den Bregenzer Festspielen zurückschauen. Es war eine schöne Zeit, in der ich viele talentierte und nette Leute kennengelernt und überhaupt viel gelernt habe. Wir haben viel gearbeitet, Wind und Wetter getrotzt, aber auch viel gefeiert. In diesen drei Monaten habe ich ungefähr 1200 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Ich bin so stolz auf mich. (Und: Radeln macht schöne Beine. Aber das nur am Rande.) habe ich Fussball gespielt. Im Tüllkleid. Ja, wirklich! habe ich 24+ mal den Sonnenuntergang auf der Hinterbühne genossen. haben wir diverse Geburtstage gefeiert. Meiner war auch dabei. durfte ich ein Dirndl aus dem Fundus ausleihen, damit ich zünftig auf das Bergfest gehen konnte. habe ich 24+mal live »Nessun Dorma« gehört. So schön! habe ich mit meinen Kostümkollegen in einer Großküche für 300 Personen gekocht, weil wir dieses Jahr (zusammen mit der Bühnentechnik See) das traditionelle Kostümfest auf der Hinterbühne ausgerichtet haben. Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Am liebsten würde ich in dieser Küche ein Praktikum machen. war …

Toi Toi Toi oder wo sind die Suppen?

Falls sich jemand wundert, warum im Lindaupark die chinesischen Suppen (fast) ausverkauft sind — das war ich. Im Theaterleben ist es üblich zur Premiere kleine Geschenke zu verteilen. Und für die Turandot-Premiere bei den Bregenzer Festspielen (wo ich zwischenzeitlich gerade arbeite), hatte ich keine bessere Idee als meine Kollegen mit chinesischen Fertigsuppen zu beglücken. Schließlich spielt die Geschichte im Alten China. Bei genauem Hinschauen steht zwar »Taiwan« auf der Verpackung, aber egal. Der Gedanke zählt! Und wen es interessiert wo ich gerade meine Abende verbringe,  der kann hier schauen.

Warum es hier gerade so still ist

Was ist denn hier los, die Frau K. schreibt ja gar nix mehr! Hat sie das Interesse am Bloggen verloren? Fällt ihr nichts mehr ein? Oder gibt es einen anderen Grund? Die Wahrheit ist, dass ich gerade nicht mehr viel Energie übrig habe. Vor drei Wochen habe ich vorübergehend meine Arbeitsstelle gewechselt. Ich habe wieder zu meinem vorherigen Metier gewechselt und arbeite gerade bei den Bregenzer Festspielen. Das macht mir sehr viel Spaß, aber es ist schon auch ein bisschen anstrengend. Hier sind ein paar Dinge, über die ich schon längst schreiben wollte: Garten 2016 Letztes Jahr haben wir uns den Kopf darüber zerbrochen, was wir pflanzen wollen, welche Gemüsenachbarn sich am besten vertragen, was ist der beste Zeitpunkt wofür, etc. etc. Dieses Jahr haben wir einfach die übrigen Samen zusammengesammelt, ein paar neue gekauft und das ist das vorläufige Ergebnis: Neue Produkte für Die Handlung So neu sind diese beiden Produkte gar nicht mehr: Die Schweinegirlande… …und große Großbuchstaben Der Sommer bis jetzt Mein neuer Arbeitsweg Ein kurzer Schreckmoment Hansi Hinterseer auf dem Plakat …