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Erfolgsmeldung!

Mich hat der Ehrgeiz gepackt. Das passiert selten, aber wenn es passiert, dann kommt mir besser niemand in die Quere! Zum ersten Mal war es der Fall, als ich Fahrradfahren gelernt habe. So wird es zumindest berichtet. Während meiner Schulzeit hat der Ehrgeiz dann stark nachgelassen, aber das ist eine andere Geschichte. Die aktuelle Herausforderung war: der Hosen­grund­schnitt. Uaaah. Immer wieder habe ich versucht, einen passenden Hosenschnitt für mich aufzustellen. Und jedes Mal habe ich irgendwann aufgegeben. Die unvollendeten Stücke liegen auf dem Hosenfriedhof aka auf dem Boden irgendwelcher vergessener verstaubter Schachteln. Aber diesmal habe ich es durchgezogen. Ich habe getüftelt, probiert, geändert, geflucht und mich vor dem Spiegel verrenkt, aber jetzt bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Um nicht zu sagen, ich bin ein bisschen stolz. Ok. Sehr stolz! TaDaa! Das bin ich in meiner Probehose. Na, was sagt Ihr? Es ist zwar nur eine Probehose. Aber es ist die Mutter aller Hosen, die da bald kommen werden. Stay tuned!

Was in der Zwischenzeit geschah

Ich habe einmal geblinzelt und zack, ein halbes Jahr ist schon fast wieder vorbei. So fühlt es sich wenigstens an. Aber bei genauerem Hinschauen ist doch ein bisschen was passiert: Wir waren auf Burgentour an der Mosel Angefangen haben wir mit dem Schloss Heidelberg. Von dort sind wir weiter nach Brodenbach an der Mosel von wo aus wir diverse Tagesausflüge unternommen haben. Am Ende waren es mehr Burgen und Schlösser, als wir eigentlich besichtigen wollten: Die Marksburg, Schloss Stolzenfels und Burg Lahneck am Rhein, Burg Eltz, Burg Thurant, die Ehrenburg und die Reichsburg Cochem an der Mosel und zum Schluss noch die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Ein sehr schöner und informativer Kurzurlaub und sicher nicht unsere letzte Burgentour. Danke an den weltbesten Urlaubsplaner, der glücklicherweise mein Ehemann ist! Fazit: Man muss nicht immer nach Schottland fahren, um alte Gemäuer anzuschauen 🙂 Wir haben ein Permakulturseminar bei der PIA besucht. Herr K. war anfangs ziemlich skeptisch. Das erste schöne Wochenende im Jahr, und wir verbringen die Tage drinnen und lassen uns mit Theorie berieseln, anstatt selbst …

Der Sieben-Knäuel-Klub

Vor einigen Wochen habe ich mir was Besonderes gegönnt: Eine Mitgliedschaft in Kate Davies‘ Seven Skeins Club. Oder auf Deutsch: Der Sieben-Knäuel-Klub. Kate Davies hat ihre eigene Wolle – wie sagt man am besten – produziert? herausgegeben? Und um die Wolle besser unter die Leute zu bringen, hat sie diesen Klub erfunden. Es gibt die Wolle mit dem unaussprechlichen Namen Buachaille in sieben Farbtönen und zu Beginn haben die Klubmitglieder einen Wollstrang je Farbe bekommen. Die Wolle ist fantastisch. Echt schottisch, natürlich reine Schurwolle und überhaupt nicht kratzig! Nach dem ersten Paket bekommen die Mitglieder jeden Freitag ein neues Strickmuster. Alles ganz genau ausgetüftelt, damit die sieben Knäuel bestens ausgenützt werden. Und immer eine Version für geübtere und weniger geübte Stricker. Gestern kam schon die fünfte Anleitung, und natürlich hänge ich total hinterher. Die Baffies (eine Art Socken ohne Schaft, siehe ganz oben) habe ich fast noch in einer Woche geschafft, aber an den Handschuhen stricke jetzt schon eine ganze Weile. Dabei könnte ich langsam wirklich warme Handschuhe brauchen. So morgens auf dem Fahrrad.

Die neue Müllstation

So. Heute kann ich endlich mal wieder ein selbstgemachtes Projekt vorstellen! I proudly present: Unsere neue Müllstation! Tadaaa! Das Recycling Konzept hier in Lindau ist anders. Es gibt hier nämlich keinen gelben Sack, sondern einen grünen. In den grünen Sack dürfen aber z. B. keine Dosen. Die muss man extra sammeln. Und für den grünen Sack gibt es auch keinen Abholservice oder bestimmte Tonnen, nein, den grünen Sack muss man eigenhändig zum Wertstoffhof bringen. Alle anderen Sachen (bis auf den Restmüll natürlich) bringt man zum Container. Eigentlich finde ich das auch gut so. Da liegen nicht schon eine Woche vorher die gelben Säcke auf der Straße und verschandeln das Stadtbild. Auf der anderen Seite ist es natürlich mühsam. Aber hey, wir produzieren den Müll ja auch dann finde ich etwas Anstrengung für die Entsorgung auch angemessen. Bis jetzt hatten wir für die verschiedenen Sammlungen keinen richtigen Platz. JETZT gibt es einen Beutel für B&G (Blech und Glas), P (Papier) und GS (grüner Sack). Und so hab ich’s gemacht: Schöne Schriften suchen und die gewünschten Buchstaben …

Fröhliche Freizeit

Heute möchte ich mein neues Strickprojekt vorstellen: Einen Schal aus Angorawolle von glücklichen Kaninchen, die ich beim Zeughausmarkt erstanden habe. Das Modell ist wieder eines von Kate Davies, nämlich dieses. Das nehme ich gleich mit zu unserer Fröhlichen Freizeit Handarbeitsrunde. Today I want to present my new knitting project. A shawl from the finest angora wool of happy bunnys, which I bought at the Zeughausmarkt. The model is again one of Kate Davies‘. This one. I’ll take this with me to our Happy Leisure Needlework gathering. Hier nochmal etwas näher: Here is a closer look. Meine Damen, ich freue mich auf unser baldiges Treffen! Ladies, I’m looking forward to meeting you!

Heute schon was repariert?

Heute nicht, aber gestern. Nämlich löchrige Socken. Und ich nutze die Gelegenheit, um eines meiner Lieblingsbücher vorzustellen: Die Encyklopädie der weiblichen Handarbeiten von Thérèse de Dillmont. Ein kleines Buch, welches mir mein Papa einmal von einer Altpapiersammlung mitgebracht hat. Ich habe eine »Neue, vermehrte und verbesserte Auflage«, aber eine Jahreszahl kann ich leider nicht entdecken. Im Vorwort steht: »Ein Werk, das sämtliche unter dem Namen Weibliche Handarbeiten verstandene Fertigkeiten umfasst, sie erklärt und im Bilde veranschaulicht, war bis jetzt nicht vorhanden. Dieser Mangel, den wir im Laufe der Jahre selbst empfunden haben, veranlasste uns, die durch unausgesetzte Tätigkeit auf dem Handarbeitsgebiete erworbenen Kenntnisse in dieser Encyklopädie niederzulegen. Dadurch wollten wir den Frauen und Mädchen, die sich mit solchen Arbeiten von Berufs wegen oder aus Liebhaberei befassen, ein Handbuch bieten, mit dessen Hilfe sie sich selbständig in allen Nadelarbeiten unterrichten können.« Vielen Dank, Madame de Dillmont, dass Sie sich diese Mühe gemacht haben. In der Tat ist dieses Buch für mich wertvolle Inspirationsquelle und Nachschlagewerk auf dem Gebiet des Stickens, Strickens und Häkelns. Und des Ausbesserns …